Schon jetzt planen viele ihren Urlaub in Island für das kommende Jahr 2019. In den vergangenen Jahren ist Island immer mehr zu einer beliebten Destination für viele geworden und auch 2019 wird sich daran nicht viel ändern. Was man beim Urlaub in Island planen, worauf man sich einstellen und was man unbedingt sehen sollte: In diesem Artikel möchten wir dir einen perfekten Überblick bieten.
Los geht’s…
Island 2019 buchen: Das perfekte Jahr für den Island Urlaub?
Seit der Finanzkrise vor gut zehn Jahren kennen die Tourismuszahlen in Island nur eine Richtung: Bergauf. Alleine in den letzten drei Jahren sind die Besucherzahlen zwischen 50 und 100% gestiegen (Aus Deutschland kommen etwa 50% mehr Besucher, aus den USA heute mehr als doppelt so viele). Das Land hatte in der Zeit nach der Krise große finanzielle Probleme und durch die Abwertung der lokalen Währung ergab sich die Situation, dass Reisen nach Island wieder erschwinglich wurden.
Im Jahr 2018 hat man nun, zum ersten Mal seit Jahren, wieder stagnierende Besucherzahlen. Man geht derzeit sogar von einem kleinen Rückgang aus. Die Isländische Krone hat sich erholt, ein Euro ist derzeit etwa 130 Kronen wert (Update Dezember 2018: 1 € = 140 ISK!). 2017 waren es kurzfristig sogar unter 110. Das machte dem Tourismus zu schaffen und entsprechend kann man davon ausgehen, dass es nun erstmal wieder in die andere Richtung geht.
Zwischenzeitlich haben aber wohl viele das Land bereits gesehen und die Nachfrage sinkt wieder ein wenig. Das könnte zum einen an den zwischenzeitlich exorbitanten Preisen liegen oder einfach daran, dass es ja auch noch andere schöne Ecken auf der Welt gibt.
Kurzum: Ich vermute 2019 könnte eines der besten Jahre für einen Island Urlaub seit langem sein. Es ist davon auszugehen, dass die Krone sind auf dem derzeitigen Niveau stabilisiert oder sogar noch ein wenig zu Gunsten des Euro kippt. Weiter sieht man schon heute, dass die Anbieter von Touren Rabatte geben. Das mussten sie jahrelang nicht, denn die Nachfrage war groß genug. Man konnte sogar die Preise nach oben schrauben um profitabler zu sein und höhere Qualität zu erreichen. 2018 haben viele Touranbieter bereits zurückgeschraubt und bieten nicht nur saisonale Rabatte sondern haben ihre Preise dauerhaft gesenkt.
Ich gehe davon aus, dass im Jahr 2019 viele neue Hotels eröffnen werden: Es ist also davon auszugehen, hier an der einen oder anderen Stelle Überkapazitäten vorzufinden und entsprechend auch hier die Preise etwas sinken werden.
All das wird aber an vielen Urlaubern vorbeiziehen, die vielleicht bereits ihre Reise für das Jahr gebucht haben oder einfach etwas anderes sehen wollen. Auch wenn es nich viel sein wird und im Alltag kaum merkbar: Ich gehe davon aus im Jahr 2019 etwas weniger Touristen in Island zu sehen.
Fast alles in diesem Absatz ist natürlich reine Spekulation und wer weiß schon, wie sich manche Dinge rundherum so entwickeln werden. Aber aufgrund der derzeitigen Aussichten freue ich mich schon jetzt auf meine Islandreise 2019!
Tipps für den Urlaub 2019 in Island
Diese gesamte Seite befasst sich mit Tipps und Ratschlägen rund um Island, ich empfehle also dich ruhig ausführlich umzuschauen. Es gibt zu fast allen Regionen Artikel, zu vielen Sehenswürdigkeiten haben ich etwas geschrieben und das Thema Mietwagen in Island wird mehr als ausführlich behandelt.
An dieser Stelle möchte ich also eine Art übergreifende Hinweise abgeben, meine drei wichtigsten Tipps für den Urlaub in Island:
Tipp 1: Bereite dich gut vor
Auch wenn Island ein Land ist, das zum Entdecken einlädt und ich durchaus empfehle nicht immer einfach einer Route zu folgen sondern auch hier und da spontan einen Abstecher zu machen: All das funktioniert noch besser wenn man gut vorbereitet ist und einen guten Plan hat.
Ich mache mir vor meinen Reisen eigentlich immer eine kleiner Liste mit Dingen die ich gerne sehen und erleben möchte. Dazu suche ich mir dann Anbieter und Orte heraus, informiere mich und versuche alles in einen zeitlichen Plan einzuordnen. Bestimmte Sehenswürdigkeiten, besondere Orte, schöne Hotels und heiße Quellen: Alles kommt auf eine Liste und vor allem auf meine Google Map. Ich markiere mir dort die Orte, damit ich vor Ort immer sehen kann, ob in meiner Nähe etwas ist, dass ich mir anschauen könnte.
Vor Ort werfe ich dann meist alles über den Haufen: Wenn das Wetter im Süden schlecht ist fahre ich einfach schnell in den Osten. Wenn die Wolkendecke an einem Ort zu dicht ist, plane ich den Aufenthalt ein paar Kilometer weiter um bessere Chancen auf Nordlichter zu haben: Manchmal geht das und manchmal nicht. Meine Karte und mein Plan helfen mir in jedem Fall nicht die Übersicht zu verlieren und etwas zu verpassen.
Tipp 2: Plane DEINE Reise, lass dir nichts vorschreiben!
Ich habe schon so viele Leute in Island getroffen, die zwar auf einer Reise waren, aber eben nicht auf ihrer eigenen: Sie reisten einem Influencer hinterher oder waren auf der Route ihrer Reiseagentur unterwegs. Sie buchten sich einen Campervan in Island obwohl sie schöne Hotels lieben. Sie fuhren zum Whale Watching hinaus obwohl sie leicht Seekrank werden und saßen in kleinen Hotpots obwohl und wünschten sich eine Sauna herbei.
Lass dir nicht von irgendwem vorschreiben, wann oder wie ein Islandurlaub cool ist. Mein perfekter Islandurlaub würde vermutlich aus einer wochenlangen Tauchtour mitten durch das Land bestehen, von einem Tümpel in den nächsten, immer auf der Suche nach irgendwas speziellem mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit außer Schlamm und Sand nichts zu finden. Klingt das, tauchen in Island, für dich nach einem perfekten Urlaub? (Wenn ja: Meld dich! 😉 )
Es ist überhaupt nichts verwerfliches daran, in die Blaue Lagune zu fahren statt in einen der vielen natürlichen Hotpots. Ganz im Gegenteil, ich persönlich begrüße das und viele Isländer auch: Die Blaue Lagune ist für große Mengen an Besuchern ausgelegt, während die kleinen Hotpots unter den Touristenmassen leiden.
Luxushotel statt Campervan? Hipster rümpfen die Nase, aber das sollte dir total egal sein.
Etwas das mir beim Reisen aufgefallen ist: Immer wenn ich einen faulen Kompromiss einging, war es nicht nur weniger schön sondern das Unwohlsein stieg exponentiell: Kam zum Kleinwagen ein wenig Schnee, fühlte es sich an als säße ich in einer Seifenkiste auf dem Mt. Everest. An einem Tag an dem ich lieber im Hotpot entspannt hätte Wandern, wurde zur schlimmsten Tortur.
Überlege dir also was dir Spaß macht, wo du dich wohlfühlst und dann plane deinen Island Urlaub drumherum!
Tipp 3: Senke deine Erwartungshaltung
Du kommst nach Island und schon im Flugzeug siehst du Nordlichter. Du bekommst ein Upgrade beim Mietwagen und fährst zwei Wochen lang mit einem Porsche statt einem Polo durch’s Land. Beim Whale Watching wirst du einen Blauwal sehen, mit Baby und einer Horde Delfine die abwechselnd von der einen auf die andere Seite über seinen Rücken springen!
Vermutlich nicht.
Ich war insgesamt drei Mal in Island und verbrachte dabei dutzende Nächte im Land, bevor ich die ersten Nordlichter in Island sah und es war enttäuschend. Ich stand im alten Hafen von Reykjavík und schaute auf’s Meer hinaus, wo sich ein dünner grüner Schleier über den Nachthimmel legte. Meine Kamera war nicht im Stande irgendwas festzuhalten und das Ganze dauerte nur ein paar Minuten.
Im April 2018 hatte ich überhaupt nicht mit Nordlichtern gerechnet und hatte im Osten dann fünf Tage in Folge Nordlichter vom Allerfeinsten.
Was Island ausmacht, ist seine unberührte Natur. Natur heißt meistens: Es gibt keinen Zeitplan und es kann alles mögliche passieren. Du bist also gut beraten es einfach auf dich zukommen zu lassen und das Beste aus dem zu machen, was kommt.
Du kannst deine Chancen allerdings markant optimieren, wo wir wieder bei Tipp 1 wären… 😉
Ferienhaus, Hotel oder Campervan: Wo und wie 2019 in Island übernachten?
2019 wird das große Jahr der Hotels in Island: Viele, derzeit im Bau befindliche Unterkünfte werden dann fertiggestellt. Bis 2020 sollen über 2400 neue Hotelzimmer in Reykjavík entstehen und einige davon dürften 2019 bereits bezugsfertig sein. Auch wenn es mir das Herz zerreißt, zu sehen wie die kleine Stadt zugebaut wird, entstehen dabei sicher hier und da ein paar Perlen in denen man es sich gut gehen lassen kann.
Eine Alternative zum Hotel, einer meiner liebsten, ist das gute alte Ferienhaus: Viele Isländer haben Sommerhäuser und vermieten diese regelmäßig auf Plattformen wie AirBNB. Wer zum Beispiel lange an einem Ort bleiben möchte, ist hier oft gut beraten und kann eine authentisch isländische Bleibe für den Urlaub in Island finden.
Eine mittlerweile sehr beliebte Form der Unterkunft kommt auf Rädern und ich habe es im April 2018 ausführlich für euch getestet: Camper in Island. Den größten Vorteil sehe ich persönlich darin, dass man komplett frei in der Wahl seiner Übernachtungsorte, der Reiseroute und vielem mehr ist. Wir sind damals zum Beispiel spontan eine Nacht auf einen kleinen Berg in den Ostfjorden hinaufgefahren und haben die ganze Nacht Nordlichter beobachtet. Aus dem Tal heraus, wo unser Gästehaus lag, hätte man sie in der Form wohl nicht sehen können und mit dem Campervan konnten wir uns eben aussuchen, wie wir es machen. Ein weiterer Vorteil: Einer konnte draußen Fotos machen und die Andere konnte im warmen Camper sitzen und die Nordlichter aus dem Fenster beobachten.
Zelten in Island ist ebenfalls eine tolle Option. Man ist genauso frei und flexibel wie mit dem Campervan und spart noch einmal deutlich an Unterbringungskosten. Dafür ist es im Zelt vielleicht ein wenig ungemütlicher und vor allem Kälter. Damit habe ich bisher selbst keine Erfahrungen gemacht, aber vielleicht kommt das ja dann 2019…
Preise und Kosten: Was kostet mich der Island Urlaub 2019?
Ich gehe wie gesagt davon aus, dass sich die isländische Krone bei ca. 130ISK / EUR stabilisieren wird. Das hieße, der Urlaub wird im Vergleich zu den Vorjahren tendenziell günstiger. Ich habe hier übrigens noch einen ausführlichen Artikel zu den Preisen in Island.
Gleichzeitig ist zu erwarten, dass viele Anbieter ihre Preise etwas anpassen und vielleicht dauerhafte Rabatte gewähren werden.
Im Bezug auf Unterkünfte sehe ich erstmal keine großen Rabatte, aber mehr Auswahl: Das könnte sich natürlich positiv auf die Preise auswirken, muss es aber nicht. Außerdem finde ich hier wichtig auf die Nachhaltigkeit zu achten: Ich würde lieber weiterhin in einem Familienbetriebenen Gästehaus oder einer lokalen Hotelkette buchen als einem Hotel dessen Background ich nicht kenne, nur weil die Preise niedriger sind.
Generell gilt: Island ist nicht billig und die Preise sind auch bei einem guten Wechselkurs noch markant höher als in Deutschland. Im Supermarkt kann man bei den meisten Dingen von gut 50% Aufschlag ausgehen, bei vielen sogar mehr als das Doppelte. Ein Kaffee mit einem Stück Kuchen kann in Island schnell mit mehr als 15€ zu Buche schlagen, ein Abendessen unter 50€ für zwei Personen: Durchaus machbar, aber nicht die Regel.
Benzinpreise sind gute 20% höher als in Deutschland, sie hängen fast ausschließlich vom Wechselkurs ab. Hier findest du eine Übersicht der Tankstellen in Island inkl. aktueller Preise. Wer lange unterwegs ist und die Option hat, kann mit einem Diesel sparen. Die meisten Kleinwagen sind Benziner, die meisten Jeeps Diesel.
Eine grobe Aufstellung der Kosten für einen fiktiven Island Urlaub 2019 habe ich mal hier aufgestellt. Es geht vom 18.06.2019 bis zum 02.07.2019 per Flugzeug und mit Mietwagen zu zweit nach Island:
- Flug: 1320€ Wow Air (FRA <—> KEF)
- Mietwagen: 1440€ (Chevrolet Spark) bzw. 2900€ (Dacia Duster), inkl. aller KM und Steinschlagversicherung
- Benzin: 250–350€ (Bei knapp 3000km)
- Hotels: 4444€ (Fosshotel Reykjavik) bzw. 3000€ (Centerhotel) bzw. 1700€ (Hlemmur Hostel)
- Verpflegung: ca. 1000€ (Auswärts essen, Restaurants etc.) bzw. ca. 400€ (Tankstellen, Imbiss etc.)
- Touren: ca. 1400€ (50€ pro Person pro Tag)
Man kommt also schnell auf auf ein Budget zwischen 200 und 400€ pro Tag und Person. Nach oben sind freilich keine Grenzen, es gibt Hotels die knapp 1000€ pro Nacht in der Hauptsaison kosten und Restaurants in denen ein Glas Wein teurer ist als hier eine ganze Mahlzeit. Nach unten würde ich jedoch, in der Hauptsaison, nicht weniger als 150€ pro Tag und Person rechnen. Selbst das kann bei einer solchen Reise knapp bemessen sein. Sparen kann man zwar noch an der Unterkunft indem man zeltet und sich komplett selbst versorgt, doch irgendwann ist zumindest bei mir der Spaß vorbei. Wenn das Budget eben absolut nich ausreicht, würde ich schweren Herzens ein anderes Reiseziel wählen und Island auf 2020 aufschieben.
Beste Reisezeit für den Island Urlaub 2019
Ich haben in einem separaten Beitrag viel zum Thema Beste Reisezeit für Island geschrieben. An dieser Stelle möchte ich das also nur kurz zusammenfassen:
Vor allem für alle die zum ersten Mal nach Island reisen empfehle ich auf jeden Fall den Sommer, also die Zeit von Mai bis August. April und September können durchaus mal zum Sommer dazugehören, es sind aber Übergangsmonate und man kann entsprechend auch Pech haben. Juni, Juli und August bilden die Hauptsaison: Zu dieser Zeit sind die meisten Menschen hier und die Preise am höchsten. Dafür hat man die besten Aussichten auf gutes Wetter, wenig Regen und tolle Eindrücke.
Wer nicht an die Saison gebunden und etwas risikofreudig ist, kann durchaus die Monate April, September und Oktober in die Reiseplanung aufnehmen: Es ist weniger los und die Preise fallen dramatisch. Allerdings sollte man auf Wetter in allen Varationen vorbereitet sein.
Der Winter ist eine faszinierende Reisezeit. Vor allem weil es nur in dieser Zeitspanne Nordlichter gibt. Wer unbedingt im Winter nach Island will, sollte nur ein paar Dinge beachten: Winter in Island ist nicht wie bei uns. Es gibt oft schwere Schneestürme und wer in dieser Zeit die Ringstraße umrunden will braucht nicht nur gute Fahrkünste sondern auch das passende Auto. 14 Tage wären mir persönlich dann vielleicht doch zu wenig, denn es kann durchaus vorkommen, dass man ein paar Tage irgendwo festsitzt. Im Winter kann man sein Lager gut in der Hauptstadt aufschlagen und von hier Ein- oder Mehrtagestouren unternehmen, zum Beispiel an die Südküste Islands oder auf die Halbinsel Snæfellsnes.
Reiten in Island: Die schönsten Farmstays für deinen Island Urlaub 2019
Island ist das Land der Pferde und Pferdemädchen (…und -Jungs)! Jeder kennt und liebt Islandpferde und ich hoffe keiner von euch, liebe Leser, macht den Fehler und nennt sie Ponys!
Ich bin selber kein passionierter Reiter und habe tatsächlich in Island noch nie auf einem Pferd gesessen, aber eine Pferdefarm kann ich doch von ganzem Herzen empfehlen: Das Skjaldarvik Guest House im Norden von Island. Hier arbeitet Elisa, mit der ich im Island Podcast gesprochen habe und ich habe das Gästehaus im April 2018 besucht. Eine schönere Kulisse für Ausritte kann ich mir kaum vorstellen und die Tatsache dass es sich um einen sehr nachhaltig geführten Familienbetrieb handelt macht es für mich zu einer absoluten Empfehlung!
Darüberhinaus gibt es im ganzen Land verschiedene Farmstays und Pferdehöfe. HeyIceland ist ein Anbieter von Unterkünften und Reisen, die sich aus einem Verbund von Landwirten bildeten. Hier wirst du definitiv fündig!
Island Urlaub im Winter: Oktober als perfekter Reisemonat?
Ich war im Oktober 2017 in Island und kann sagen: Keine Ahnung ob es der perfekte Reisemonat für Island im Winter ist! 😉
Bei mir war es relativ warm, regnerisch und für mich war diese Kombination sehr, sehr schwierig. Ich sah so gut wie keine Nordlichter, obwohl die Aktivität extrem hoch war und ich konnte viele Ausflüge nicht machen, weil ich nicht die passende Kleidung dabei hatte und daher einige Wanderungen aussitzen musste.
Laut Google suchen viele Leute nach den Stichworten Island, Winter und Oktober: Ich glaube der Oktober ist eine gute Reisezeit und er Hinsicht, dass dann nur wenige Menschen nach Island reisen. Im Bezug auf die perfekte Reisezeit für Island würde ich den Oktober als riskant bezeichnen. Man kann Glück haben und eine Art goldenen Herbst bekommen oder einen frühen Wintereinbruch. Aber man kann eben durchaus auch Pech haben und mit Regenwetter gestraft werden.
Wer tiefen Winter erleben möchte, also Schnee, Nordlichter und kurze Tage, der ist vielleicht besser beraten im Dezember oder Januar her zu kommen. In dieser Zeit ist Winterwetter nahezu garantiert. In dieser Zeit empfehle ich den Beitrag zum passenden Mietwagen in Island zu lesen!
Island mit Kindern: Nicht ganz einfach!
Vorweg: Ich habe gar keine Kinder! Ich habe mich mit einigen Lesern, Freunden und Bekannten zu dem Thema ausgetauscht und das generelle Feedback war:
Gerade bei jungen Kindern ist Island nicht das einfachste Reiseziel. Zwar sind die Isländer sehr, sehr kinderfreundlich und viele Touranbieter lassen die Kleinen kostenlos teilnehmen. Doch das Wetter und die teils weiten Strecken sind mit Kleinkindern einfach organisatorisch etwas anspruchsvoller.
Die Empfehlung, auf eine Rundreise zu verzichten und eher in der Umgebung von Reykjavík zu bleiben halte ich für sinnvoll: Von hier gibt es jede Menge Tagestouren die man entweder mit dem eigenen Auto oder auch mit Bussen machen kann. Da hat man ggf. mehr Freiheit und kann bei schlechtem Wetter auch einfach mal einen Tag in den vielen Museen und Ausstellungen verbringen.
Bei älteren Kindern hängt es vor allem davon ab ob diese sich für Natur begeistern können, also vor allem Wandern und Landschaften. Ist das der Fall, ist Island für sie ein Paradies. Ist es nicht der Fall, ist das Land für sie die Hölle. In letzterem Fall würde ich also dringend von Island als Urlaubsziel 2019 abraten, denn es würde für alle Beteiligten kein schöner Urlaub 😉
Rundreise oder Tagestrips: Muss es immer gleich die Ringstraße sein?
Der typische Reisezeitraum für den großen Jahresurlaub sind 14 Tage und bei diesem Zeitraum würde ich immer für eine Rundreise mit dem Mietwagen oder Campervan optieren! In zwei Wochen kann man die Ringstraße ganz entspannt umrunden und sogar einige Abstecher einbauen, zum Beispiel in Islands Westfjorde, nach Snæfellsnes oder in den Osten. Auch das Hochland kann man in dieser Zeit besuchen, es bieten sich Regionen wie Thórsmörk an.
Bei allem was über 14 Tage hinausgeht, sollte man sich über die Anreise mit der Fähre im eigenen Fahrzeug Gedanken machen. Mietwagen und Camper sind in Island recht teuer, deshalb kann das Anmieten bei Zeiträumen von 3 oder mehr Wochen ordentlich ins Geld gehen. Man sollte allerdings auch nicht unterschätzen, wie viel die Fähre kostet und auch dass diese ab Dänemark nach Island absetzt! Hierzu werde ich hoffentlich in den kommenden Wochen einen eigenen Artikel schreiben können.
Fazit: Island Urlaub 2019
Nochmal kurz zusammengefasst: Ich denke 2019 wird ein gutes Jahr für einen Urlaub in Island. Ich gehe von weniger Besuchern, stabilen oder günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Unterkünften aus.
Wer gerade seinen Urlaub für 2019 plant, ist gut beraten Island in die engere Auswahl zu nehmen und sich bereits jetzt zu informieren. Viele große Reiseanbieter bieten Pauschalreisen nach Island an, die durchaus eine interessante Option sein können: Man spart sich sehr viel Sucherei und kann von den guten Einkaufskonditionen der Konzerne profitieren. Wer individuell plant und reist zahlt am Ende fast immer etwas mehr, hat dafür aber natürlich auch mehr Planungsfreiheit.
Wenn du Fragen zu deiner Islandreise hast, schreib sie gerne in die Kommentare und ich versuche sie bestmöglich zu beantworten!
Viel Spaß in Island!